Still sitzen – und das von 8 bis 13 Uhr? Ganz sicher nicht!
Kinder brauchen regelmäßige Bewegung. An der Astrid-Lindgren-Schule ist es unser Ziel, den Unterricht so zu gestalten, dass dieses Bedürfnis der Kinder ausreichend berücksichtigt wird. Ein ausreichendes Maß an Bewegung ist für die ganzheitliche Entwicklung wichtig, weil kindliches Lernen noch weitgehend ein Lernen mit dem ganzen Körper und mit allen Sinnen ist.
Eine kindgerechte Rhythmisierung des Unterrichts wird an der Astrid-Lindgren-Schule durch einen bewussten Wechsel von Unterrichtsphasen (Phasen der Anspannung und Entspannung, Phasen der Einzel- und Gruppenarbeit, Phasen der Stille und Phasen der Bewegung) erreicht. In der Schuleingangsphase liegt dies im besonderen Maße im Fokus unserer täglichen Arbeit.
In einer „bewegten Schule“ ist auch der Klassenraum ein Bewegungsraum. Der Unterricht am Vormittag bietet in seiner Organisationsform bereits Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder, z.B. wenn sie sich im Klassenraum bewegen müssen, um sich an verschiedenen Stationen Informationen zu holen oder sich in neuen Arbeitsgruppen zusammenzufinden. Ein rhythmischer Wechsel von Arbeit und Spiel, An- und Entspannung ist Grundlage unserer täglichen Unterrichtsarbeit.
Darüber hinaus steht in der Astrid-Lindgren-Schule Material zur Gestaltung von Bewegungspausen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Utensilien, mit denen man (nicht nur) im Klassenraum Bewegungsspiele durchführen kann.
Doch nicht nur Bewegungspausen machen einen „bewegten Unterricht“ aus, sondern auch themen- und fächerbezogenes Bewegen: z.B. biblische Geschichten in Bewegung umsetzen, den Kunstunterricht bewegt gestalten, Bewegung und Tanz in der Geometrie, das Einmaleins im Dauerlauf.
Unverzichtbares Element im Unterricht sind allerdings auch Stilleübungen als Form der inneren Bewegung. Gerade eine Entspannungsphase oder Stille-Pause soll die Kinder dazu führen, sich anschließend wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Astrid-Lindgren-Schule kommt dem Bewegungsbedürfnis der Kinder in vielfältiger Form nach.
Das Außengelände der Astrid-Lindgren-Schule wurde über mehrere Jahre so umgestaltet, dass sich den Kindern nun eine Vielzahl von Spiel-, Bewegungs- und Ruheräumen bietet:
Darüber hinaus stehen den Kindern in einer Klassenkiste Bälle, Seilchen, Rückschlagspiele etc. zur Verfügung, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Jedes Jahr ergänzt der Förderverein die Klassenkisten mit Spiel- und Bewegungsmaterial.
Des Weiteren können Pedalos und Stelzen ausgeliehen werden.
Jedes Jahr wird mit den Schülerinnen und Schülern der Astrid-Lindgren-Schule für das Deutsche Sportabzeichen trainiert. Die Kinder können für ihre sportlichen Leistungen das bronzene, silberne oder goldene Sportabzeichen erhalten. So werden sportliche Leistungen in besonderem Maße honoriert. Im Rahmen einer Feierstunde werden den Kindern dann die Abzeichen überreicht. Dazu ist meistens auch der Beauftragte des Landessportbunds NRW in der Astrid-Lindgren-Schule. Aufgrund der Vielzahl der erworbenen Sportabzeichen erreichte die Astrid-Lindgren-Schule mehrmals Spitzenpositionen im Kreisvergleich, 2011 waren wir sogar Landessieger, 2015 dritter in NRW. Wir sind wirklich eine sportliche Schule!
Jedes Jahr im Sommerhalbjahr findet für alle Schülerinnen und Schüler das Spiel- und Sportfest statt. In dessen Rahmen werden die Bundesjugendspiele durchgeführt. Aber auch andere Spiele, die im Team bzw. als Klassenverband während dieses Festes durchgeführt werden, stärken das gemeinsame Erleben.
Das Schwimmen gehört zum wesentlichen Bestandteil unseres Schulsportunterrichts. In den 3. Klassen werden, während der Öffnungszeiten des Hallenbades, wöchentlich zwei Stunden Schwimmunterricht erteilt. Der Spaß im und mit dem Wasser steht im Vordergrund. Das Ziel, dass jedes Kind nach der Grundschulzeit schwimmen können soll, wird dabei nicht aus den Augen gelassen. Der differenzierte Schwimmunterricht mit zwei Lehrkräften stellt dabei sicher, dass sowohl die Schwimmer als auch die Nichtschwimmer optimal gefördert werden.
Die Radfahrausbildung trägt zur Bewegungsförderung (Gleichgewicht, Körperkoordination etc.) bei. Das sichere Fahren und Anpassen an das Gelände mit dem Fahrrad wird zunächst auf dem Schulhof geübt. Hierfür wird für die ersten und zweiten Klassen in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule Coesfeld ein Fahrradparcours auf dem Schulhof aufgebaut und in Gruppen die Geschicklichkeit und Koordination trainiert. Die Schülerinnen und Schüler lernen verantwortlich mit Geschwindigkeit und Risiko umzugehen. Eltern unterstützen uns regelmäßig bei der Radfahrausbildung. Danke dafür!
In den Pausen erfreuen sich die Völkerballfelder großer Beliebtheit. Zu Beginn des Schuljahres wird jeweils ein Plan für die Pausen aufgestellt, wann welche Klasse eins der beiden Feldern auf dem Schulhof nutzen kann – so können die Großen und die Kleinen regelmäßig diesem Klassiker unter den Mannschaftsspielen nachgehen.
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